Frauen der Revolutionsstraße
Rahmenprogramm:
ab 18:30 Uhr Kunst-Installationen
im Anschluss Nachgespräch
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Ayat Najafi
Frauen der Revolutionsstraße ist die Geschichte einer fünf Kilometer langen Straße im Herzen Teherans. Sie ist seit März 1979 die Bühne für den Widerstand der Frauen gegen die Islamische Republik Iran. Trotz brutaler Repression wird dieser Widerstand immer wieder entfacht: Menschen riskieren Leib und Leben, indem sie sich ganz buchstäblich im öffentlichen Raum der Gewalt des Staates entgegen stellen und die patriarchale Unterdrückung mit der Präsenz ihrer Körper herausfordern.
Ayat Najafis theatrale Hommage an den Mut der Menschen im Iran folgt einer Gruppe Protestierender, die angesichts dieser Gewalt Zuflucht findet in der Ruine eines verlassenen Hauses in der Nähe der Universität von Teheran. Dort wird, so entdecken sie, die Geschichte des Widerstands in der Stadt in Form von Artikeln, Fotos und Videos aufbewahrt. Unwissend, wem das Haus gehört, bleibt die Gruppe heimlich dort und beginnt, die Fortsetzung des Aufstands vorzubereiten. Sie nutzt das Material dieses versteckten Archivs für Proben und Improvisationen angesichts des bevorstehenden Kampfes – und entfaltet ein Theater des Widerstands.
Eine Produktion von Ayat Najafi und Arta Atelier Kollektiv in Kooperation mit dem Ballhaus Ost und Theater an der Ruhr, gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds. In Zusammenarbeit mit Goethe Institut im Exil. Mit freundlicher Unterstützung durch Château de Monthelon.
Date
Theater an der Ruhr gGmbH
Das Theater an der Ruhr wurde 1980 als alternatives Modell, als ein Ensembletheater neuen Typs gegründet. Es war der Versuch, eine ganz eigene Antwort auf die bis heute andauernde Debatte um die Strukturen in der vom Stadttheater dominierten Theaterlandschaft in Deutschland zu finden.